Gemeinschaftspraxis
für Orthopädie, Radiologie und Gefäßdiagnostik

Thomas Hüfner

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Neuraltherapie?

Was ist Neuraltherapie?
Bei der Neuraltherapie, benannt nach ihren Entdeckern Ferdinand und Walter Huneke, wird ein örtliches Betäubungsmittel (Lokal-Anästheticum wie z. B. Procain) zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken an bestimmte Stellen des Körpers gespritzt.

Ziel der Behandlung
Ziel dieser Behandlung ist es, mittels der Injektion in die Haut, beispielweise über Quaddelung, bestimmte Reflexzonen (die sog. Headschen Zonen) sowie gestörte Funktionen positiv zu beeinflussen. Das Betäubungsmittel soll helfen, das vegetative Nervensystem zu beeinflussen.

Ursachen / Hintergrund & Einsatz
Die Injektionen erfolgt in die Umgebung des als ein solches erkannten Störfeldes. Zum Störfeld kann grundsätzlich jede Stelle des Körpers werden. Ein Beispiel: Chronisch entzündete Mandeln können als Störfeld bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen, wie Gelenkrheuma, Grüner Star oder ein Bandscheibenleiden, ein Asthma usw. Die Störfelder werden durch eine sorgfältige Voruntersuchung erkannt.

Anwendung / Therapie- / Diagnosemöglichkeiten
Die Neuraltherapie wird angewendet, um Störfelder positiv zu beeinflussen. Durch eine Injektion kann eine schnell eintretende Beseitigung der Beschwerden eintreten. Man spricht in diesem Fall von dem Sekundenphänomen, welches nach Huneke ein Krankheitsherd sei, das eine Fernstörung verursachen kann.

Grenzen der Behandlung
Nebenwirkungen bei diesem Therapieverfahren sind selten, da einer möglichen Procain-Allergie durch eine vor der Behandlung durchgeführten Testinjektion vorgebeugt wird. Auch die Schwangerschaft ist keine Kontraindikation (das Procain wird vollständig vom mütterlichen Organismus abgebaut).