Gemeinschaftspraxis
für Orthopädie, Radiologie und Gefäßdiagnostik

Thomas Hüfner

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Vorsorgeuntersuchung Gefäß-Check

Jährlich sterben allein in Deutschland ca. 350.000 Menschen an den Folgen von Herz-Kreislauferkrankungen. Diese bilden damit lt. Statistischem Bundesamt die häufigste Todesursache . Die Ursache hierfür liegt häufig in der Arteriosklerose, einer Arterienerkrankung, in dessen Folge es zu einer Behinderung des Blutflusses sowie zu einer Schädigung der Gefäßwände kommen kann.

Was ist Arteriosklerose:
Bei Patienten  mit einer Arteriosklerose lagern sich Blutfette, Blutgerinnsel, Bindegewebe und Kalk in den  inneren Gefäßwänden der Arterien ab. Diese Ablagerungen bezeichnet man als Plaques.
Durch diese Plaqueablagerungen verlieren die Arterien ihre Elastizität. In der Folge können Gefäßengstellen aber auch Gefäßerweiterungen entstehen, welche schließlich zu Durchblutungsstörungen führen können.
Bei Durchblutungsstörungen kann das Blut nicht ungehindert durch die Arterien fließen. Dies kann zum Einen sehr plötzlich, also akut entstehen, sich aber auch sehr langsam und schleichend entwickeln. Hiervon häufig betroffene Körperregionen sind die Beine, Füße, Hände, Arme aber auch das Herz und die hirnversorgenden Arterien.

Wie entstehen Gefäßengstellen (Stenosen):
Krankhafte Veränderungen von Gefäßwänden oder Verletzungen können zu Ablagerungen und  Blutgerinnseln führen, welche schließlich den Gefäßdurchmesser einengen können. Diese Engstellen können die Blutgerinnung und die Gerinnselbildung fördern und beschleunigen.

Wie entstehen Gefäßerweiterungen (Aneurysmen):
Gefäßerweiterungen sind krankhafte Erweiterungen eines Blutgefäßes. Prinzipiell können diese Erweiterungen in jedem Gefäß auftreten, am häufigsten sind sie jedoch in der Hauptschlagader von Brust- und Bauchraum (Aorta), der Beckenarterien (Iliakalaneurysma) und der Arterie der Kniekehle (Poplitealaneurysma) lokalisiert. Sie entstehen auf dem Boden einer verminderten Elastizität oder auch durch Verletzungen der Gefäßwände.

Was sind die Risikofaktoren einer Arteriosklerose:
Überwiegend ältere Menschen leiden unter einer Arteriosklerose, dabei sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Auch eine familiäre Belastung (genetische Veranlagung) spielt eine wesentliche Rolle. Jedoch sind auch Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes , chronisch entzündliche Erkrankungen (z.B. Rheuma, Autoimmunerkrankungen), Bluthochdruck aber auch psychosoziale Probleme begünstigende Faktoren bei der Entstehung einer Arteriosklerose.

Symptome einer Arteriosklerose:
Bei Durchblutungsstörungen der Halsgefäße kann es zu Funktionsstörungen des Nervensystems kommen welche durch  Lähmungen, Seh- oder Sprachstörungen in Erscheinung treten können.
Ist der Blutfluss in der Halsschlagader gestört droht ein Schlaganfall.
Bei Durchblutungsstörungen im Becken-Bein-Bereich spricht man von der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Dabei können in Abhängigkeit der Gehstrecke Schmerzen in den Oberschenkeln und oder Waden entstehen. Betroffene Patienten legen dann häufigere Gehpausen ein. Man bezeichnet diesen Befund auch als sogenannte „Schaufensterkrankheit“ (Claudicatio intermittens).
Arterienverengungen im Bereich der Beckenarterien können bei Männern  Potenzprobleme verursachen.
Eine Arteriosklerose in den Nierengefäßen kann eine Nierenfunktionsstörung oder auch einen  Bluthochdruck zur Folge haben.


Wie kann man einer Arteriosklerose vorbeugen:
Durch eine gezielte Anamnese sowie nichtinvasive Untersuchungsmethoden können das individuelle Risikoprofil ermittelt, Ursachen gefunden und ggf.  erforderliche therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. Häufig sind positive Veränderungen der Lebensgewohnheiten schon ausreichend, um langfristig einer Arteriosklerose oder einem Fortschreiten der Gefäßablagerungen entgegenzuwirken.

Nutzen Sie die Möglichkeit zur Vorbeugung durch einen Gefäßcheck

  • Aneurysma-Screening
  • Schlaganfall-Screening
  • pAVK- Screening

Diagnostik

  • Verschlussdruckmessung (ABI)
  • CW-Doppler mit Multifrequenzspektralanalyse
  • B-Bildsonographie und Duplexsonographie
  • Arterielle Pulswellenanalyse


Die farbcodierte Ultraschalldiagnostik bietet vollkommen schmerzlos und nebenwirkungsfrei die Möglichkeit, sowohl Gefäßengstellen als auch Gefäßerweiterungen im Bereich des Halses, des Bauches ,des Beckens sowie der Arme und Beine darzustellen. Für die Diagnostik und Beurteilung von Hirnarterien sowie Der Hauptschlagader im Brustkorbbereich werden zusätzliche radiologische Untersuchungstechniken wie z.B. die Computertomographie oder die Magnetresonanztomographie (MRT) erforderlich.

Therapie

Es gibt unterschiedliche Verfahren, Gefäßengstellen oder Erweiterungen zu behandeln. Es stehen sowohl medikamentöse, operative als auch endovaskuläre Therapieverfahren z.B. mittels Stentangioplastie zur Verfügung.
Durch die Beseitigung der Engstellen kann die Heilung der Gefäßinnenwand unterstützt werden. Diese ist ein essentieller Schutz, um Schlaganfällen vorzubeugen. Durch die Einnahme blutverdünnender und fettsenkender Medikamente können je nach Indikation zusätzlich Heilungsmechanismen unterstützt und Ablagerunen verhindert werden.
Ob, wann und in welcher Form dies erforderlich ist, muss sehr individuell und in enger Absprache mit den Partnerdisziplinen wie der hausärztlichen  Versorgung und den Facharztdisziplinen  Neurologie und  Gefäßchirurgie besprochen werden.

Prävention kann Leben retten!!!

Herzinfarkte und Schlaganfälle treten häufig bei älteren, zunehmend aber auch bei jüngeren Patienten auf. Die Hintergründe dafür sind vielfältig. Hier gilt es, eine persönliche Risikoabschätzung aufgrund von Vorerkrankungen, Laborwerten, Lebensumständen und letztlich durch eine gezielte Untersuchung durchzuführen, um frühzeitig geeignete therapeutische Maßnahmen einleiten zu können.

Darum haben wir uns zum Ziel gesetzt, Patienten über die Risiken einer Arteriosklerose aufzuklären und sie in Abhängigkeit ihres persönlichen Risikoprofils frühzeitig mittels nichtinvasiver Diagnostik  zu untersuchen und zu beraten und sie ,sofern notwendig, einer geeigneten Therapie zuzuführen.  Dabei gehören auch postinterventionelle Untersuchungen und Verlaufskontrollen z.B. nach Stentangioplastie  zu unserem Leistungsspektrum.

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen umfassen derzeit leider nicht die Vorsorgeuntersuchungen „Gefäß-Check“ auf dem Boden einer Arteriosklerose. Wir bieten diese Leistungen als Privat-/Selbstzahlerleistung auf Basis der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) an


Sprechen Sie uns an!!!